Sousse ist mit 450.000 Einwohnern nach Tunis und Sfax drittgrößte Stadt in Tunesien und mit knapp 100 Hotels und mehr als 30.000 Betten Tunesiens zweitgrößte Touristenhochburg. Von der Hauptstadt Tunis nur 140 Autobahnkilometer und vom Flughafen in Monastir nur 18 km entfernt, liegt Sousse am südlichen Ende des Golfs von Hammamet. Das orientalisch angehauchte Sousse bezaubert die Urlauber mit seiner einzigartigen Kombination kilometerlanger, feinsandiger Traumstrände - neben Djerbas der besten Tunesiens - seiner wunderschönen Altstadt Medina und der lebhaften Neustadt. So hat die Region um Sousse große Bedeutung als Ferienzentrum gewonnen und bildet mit dem nahen Monastir - Skanès im Süden und dem nördlich angrenzenden Port el Kantaoui das Zentrum der größten Touristenregion Tunesiens. Ebenso entwickelte sich Sousse dank der günstigen Hafenlage mit unmittelbarer Autobahnanbindung an Tunis zur drittgrößten Industriestadt, und Tausende von Studenten werden jedes Jahr von der renommierten Universität angezogen.
Tourismus ist die Haupteinnahmequelle der Einheimischen. Dennoch prägen keineswegs Touristen - abgesehen vom Zentrum - das Gesicht der Millionenstadt. Stadt und Hotelzone fließen unmittelbar ineinander.
Erkunden Sie die bunten Moscheen, den arabischen Zauber und die verwinkelten Gassen der zwischen 1968 und 1970 hervorragend restaurierten Altstadt Medina, den Marktplatz (Souks) als auch und die Bars, Restaurants und Diskotheken.
Sousse bietet ein abwechslungsreiches Besichtigungsprogramm, Sport-, Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten, komfortable Hotels und Strandleben, Außerdem bietet Sousse dank ausgezeichneter Verkehrsverbindungen und der zentralen Lage idealen Ausgangspunkt zu vielen Sehenswürdigkeiten und anderen Städten Tunesiens. Stündlich verbindet auch eine kleine Bahn (Petit Train) das Zentrum von Sousse (Place Boujaffar) mit der Marina von Port El Kantaoui.
Im 7. Jh. v. Chr. kamen die ersten phönizischen Seeleute nach Sousse. Hundert Jahre später wurde die Stadt durch neue phönizische Einwanderer unter dem Namen Hadrumet gegründet und bot als wichtigster karthagischer Hafen Hannibal seine Operationsbasis im 2. Punischen Krieg gegen die Römer. Die Stadt sagte sich rechtzeitig von Karthago los und entging Karthagos Schicksal der Zerstörung im 3. Punischen Krieg durch Rom.
Sousse erlebte als römisches Hadrumet mit ca. 40.000 Einwohnern seine Blütezeit ab dem 2. Jh., war Bischofssitz und wurde im 3. Jh. während der byzantinischen Herrschaft zur Hauptstadt der südlichen Provinz Byzacena mit vielen zum Christentum bekehrten Einwohnern. Es folgte die Umbenennung in Hunericopolis (nach König Hunerich), dann nach Kaiser Justinian in Justinianopolis als einer der bedeutendsten byzantinischen Stützpunkte.
Sousse war beim Erstangriff der Araber im Jahr 647 bereits von Berberstämmen stark verwüstet worden und kämpfte während der folgenden Jahrhunderte mit wechselnden Perioden der Blütezeit und des Niedergangs. Nachdem eine verheerende Pestepidemie um 1500 die Stadt fast völlig entvölkert hatte, wandelte sich Sousse unter türkischer Herrschaft zu einem Haupthafen türkischer Korsaren. Folgende Angriffe der Franzosen, Spanier und Venezianer führten zum allmählichen Niedergang. Sousse hatte im 19. Jh. nur noch lokale Bedeutung. Erst um 1881, nach Einzug der französischen Kolonialherren, tauchte Sousse wieder aus der Versenkung auf.
Der Hafen entwickelte sich, insbesondere für Phosphat, zum bedeutenden Ausfuhrhafen, und die Neustadt von Sousse entstand. Dieser stetige Aufstieg wurde erst wieder durch die schweren alliierten Luftangriffe im 2. Weltkrieg von Dezember 1942 bis April 1943 unterbrochen.
Die wirtschaftliche Bedeutung von Sousse gründet heute, wie schon im Mittelalter und in der Antike, auf seiner Funktion als Haupthafen des landwirtschaftlich intensiv genutzten, dicht besiedelten Hinterlandes. Natürlich spielt inzwischen auch der Tourismus eine bedeutende Rolle im Wirtschaftsleben von Sousse.
Foto: focusworx.com
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